Leistner begehrt bei mehreren Zweitligisten
Klar ist, dass das Dresdener-Urgestein in der Zweitklassigkeit definitiv geblieben wäre, weil dies vertraglich so festgelegt worden ist. Dies kann Sportchef Ralf Minge so auch gegenüber der „Bild-Zeitung“ offenbaren, wenn er klar zum Ausdruck bringen kann: „Der Vertrag war endverhandelt.“ Leistner hat durch zuletzt gute Vorstellungen Begehrlichkeiten wecken können. Aus der 2. Fußball-Bundesliga liegen ihm mehrere Angebote vor, aus denen er auswählen kann. Er hat schnell zum Ausdruck bringen können, dass die 3. Liga für ihn keine allzu lukrative Perspektive darstellen kann.
Fehlende Akzeptanz bei Pacult und Menze
Für Minge ist dieses Argument auch absolut nachvollziehbar, denn der Ex-Profi hat die ausgezeichnete Entwicklung registrieren können: „Toni hat eine wahnsinnige Entwicklung genommen und die dritte Liga kategorisch ausgeschlossen. Aber wir werden trotzdem alles versuchen, ihn zu halten.“ Der 190 cm große Abwehrmann hat oft nicht die Akzeptanz erhalten, die notwendig gewesen wäre. Minge hat diese Problematik bereits erkennen können: „Wenn ich die letzten zwei, drei Jahre reflektiere, ist es normal, dass er sich anderweitig Gedanken macht.“ Bei dem ehemaligen Coach Peter Pacult und Sportchef Steffen Menze hat er nicht die notwendige Lobby besessen, die ihm aufgrund seiner fußballerischen Klasse eigentlich zugestanden hätte.
Sieg im Abstiegsendspiel in Dresden
Falls es doch zum Abschied des Eigengewächses kommen sollte, wäre eine Rückkehr von Thomas Hübener eine mögliche Option. Der 31-Jährige hat erst in der letzten Woche das Abstiegsendspiel mit Arminia Bielefeld just in Dresden gewinnen können und spielt gerade mit dem DSC die Relegation, die mit einem 3:1-Auswärtssieg beim SV Darmstadt 98 am gestrigen Freitag überaus erfolgreich begonnen hat.
Hübener als einer von hundert Kandidaten
Nun könnte es zur neuen Spielzeit zu einer Rückkehr des Abwehrspielers kommen, der bei den Dresdenern ein Kandidat auf der Liste der Neuzugänge ist, was auch Minge gegenüber der „Bild-Zeitung“ hat deutlich machen können: „Ja, das stimmt, Hübi ist einer von hundert Kandidaten. Wir müssen aber abwarten, was der neue Trainer zu ihm sagt.“
Gibt es am Montag Hübeners letztes Spiel für Arminia Bielefeld
Zwischen 2007 und 2011 hat der gebürtige Rheinländer bereits für den sächsischen Traditionsverein gespielt, bevor er nach Bielefeld gegangen ist, wo sein Vertrag am 30. Juni 2014 endet. Besonders begeistert zeigt sich der Blondschopf von der enormen Unterstützung durch die Dynamo-Fans, wie er offen zugeben kann: „Sie sind der absolute Hammer. Wer die einmal erlebt hat, ist für immer infiziert.“ Im Relegationsrückspiel am Montag gegen Darmstadt steht der zuletzt gelb-rot gesperrte Hübener auch seiner Arminia wieder zur Verfügung. Es könnte sein letztes Spiel für die Ostwestfalen sein.
Dynamo Dresden: Der Kampf um Eigengewächs Leistner – Kommt es zur Rückkehr von Hübener?
So langsam sind die Tränen der Enttäuschung bei Dynamo Dresden über den Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga getrocknet. Richtig verstanden haben viele Beteiligte jedoch immer noch nicht, warum die Mannschaft in vielen Spielen im Kampf um den Klassenerhalt so lethargisch agiert hat. Ein kleiner Lichtblick im tiefen Dunkeln beim sächsischen Traditionsverein war Toni Leistner, der sich mit einer ansprechenden Leistung einen Stammplatz bei der SGD erarbeiten konnte. Es ist deshalb auch nicht allzu verwunderlich, dass für die kommende Drittliga-Saison die Elbstädter mit dem 23-jährigen Defensivspezialisten planen.
Datum der Veröffentlichung: 17.05.2014 14:35 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: bild.de
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